Skip to main content

Welche Vorteile hat GLDF für dich als Planer?

Mit dem Global Lighting Data Format (GLDF) gibt es seit einiger Zeit ein einheitliches und offenes Datenformat. Leuchtendaten lassen sich problemlos in verschiedenen Softwarelösungen (wie beispielsweise DIALux) nutzen, ohne ständig Formate umwandeln oder anpassen zu müssen.

Wir haben dieses Datenformat in Kooperation entwickelt, weil es bisher keinen gemeinsamen Standard gab. Hersteller mussten ihre Daten für jede Software neu aufbereiten, und du hattest oft mit inkompatiblen oder unvollständigen Daten zu kämpfen. Das war umständlich, teuer und fehleranfällig.

Wir haben in diesem Artikel alle Vorteile für dich zusammengestellt.

 

Alle Informationen zu einer Leuchte in einem Datenformat


Mit GLDF steht dir ein standardisiertes, offenes Datenformat zur Verfügung, das alle relevanten Informationen zu einer Leuchte – einschließlich elektrischer und lichttechnischer Eigenschaften, Metadaten, 3D-Geometrie sowie weiterer technischer und kaufmännischer Parameter – in einer einzigen Datei bündelt. Darüber hinaus unterstützt es parametrische Modelle sowie die detaillierte Abbildung von Produktvarianten. Die Erstellung von GLDF- Daten durch Hersteller ist unkompliziert und schnell. Somit sinkt der Aufwand für Hersteller, was dazu führen sollte, dass die Datenqualität für dich als Anwender steigt und auf dem aktuellen Stand ist.

Mit GLDF kannst du erstmals Leuchten vollständig in einem BIM-Prozess abbilden.

Bei der Gestaltung des Formats haben wir bestehende internationale Normen (ISO/CEN) zu BIM- Parametern für Leuchten berücksichtigt. Weiterhin wird GLDF mittlerweile auch in verschiedenen Normen zitiert (IES, TM 32-24).

Dank GLDF brauchst du zukünftig nur noch ein einziges Datenformat, um Leuchten in allen AECO (Architecture, Engineering, Construction, and Operations )-, BIM- und CAD-Anwendungen zu beschreiben – ganz ohne zusätzliche Konvertierungen oder Verluste von Informationen.  

In diesem Zusammenhang bedeutet es, dass GLDF als einheitliches Datenformat genutzt werden kann, um Leuchten und Sensoren in allen Phasen eines Bauprojekts effizient und standardisiert zu definieren – unabhängig davon, ob du in der Architektur, im Ingenieurwesen, im Bau oder im Gebäudemanagement tätig bist.

 

Mehr Effizienz für deine Lichtplanung


Mit GLDF hast du alle wichtigen technischen Daten (Text, Foto, Artikelnummer, 3D Modell, Spektren etc) an einem Ort – von Lichtverteilung und Farbtemperatur bis hin zu Lichtstrom und Steuerungsart wie HCL oder RGBW. Das bedeutet für dich: genauere Berechnungen und realistischere Simulationen direkt in deiner Lichtplanungssoftware, ohne lästiges Suchen oder manuelles Nachpflegen von Daten.

Außerdem kannst du flexibel arbeiten, denn GLDF unterstützt verschiedene Leistungsphasen und Level of Definition (LOD), diese sind beispielsweise für Planungsbüros individuell aus GLDF ableitbar.  Der Elektroplaner erhält nach der Lichtplanung alle wichtigen elektrischen Parameter.

GLDF speichert auch Wartungsinformationen. Das bedeutet, dass du nicht nur bei der Planung, sondern auch bei der langfristigen Verwaltung und Instandhaltung von Beleuchtungssystemen den Überblick behältst. Dies istnicht nur für die Lichtplanung, sondern auch für das Facility Management von Vorteil.

 

Flexibilität durch Varianten- und Geometrieoptionen


GLDF ermöglicht es, innerhalb einer einzigen Datei mehrere Produktvarianten zu definieren. Beispielsweise können unterschiedliche Lichtfarben, Steuerungsarten oder Montagearten in einer Datei hinterlegt werden, sodass du als Lichtplaner während des Projekts flexibel auf die beste Option zugreifen kannst.

Gibt es eine Leuchte beispielsweise mit verschiedenen Dimm oder Steuerungsvarianten, sind in der Datei die verschiedenen Varianten hinterlegt inklusive der passenden Artikelnummern. Darüber hinaus unterstützt GLDF sowohl parametrische Geometrien (P3D) für einfache Modelle als auch realitätsnahe 3D-Modelle (L3D) für detaillierte Darstellungen in der Planungssoftware.

 

Open Source


'GLDF ist unter „MIT“ Open Source Lizenz publiziert und wird ständig erweitert. Anwender können ihre Bedarfe nach Informationen in eigenen Parametern definieren und als Vorschlag in das Format einbringen.

Einen detaillierten Einblick in das Thema gibt Friedrich Wilhelm Bremecker am 01. April auf der Licht 2025 . Weitere Informationen dazu gibt es zudem auf https://gldf.io